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von Manuel Glüheisen


Wir können mit unseren Lebensumständen glücklich sein:
Wir haben einen blauen Himmel zum Ergötzen
Eine reine Luft zum Atmen
Und eine Schwerkraft, die uns auf dem Boden lässt.

Doch wir bestreben immer mehr als das Übliche, denn wir wollen nicht primitiv sein, sondern fortschrittlich:
Wir wollen einen noch blaueren und klareren Himmel
Wir wollen eine noch reinere Luft
Wir wollen eine viel effizientere Schwerkraft

Und was haben wir davon?
Der Himmel über uns färbt sich von mal zu mal schwarzer
Die Luft wird geradezu toxisch
Die Schwerkraft lässt uns fliegen – so wie wir über das logische Denken

Wir wollen die Götter dieser Welt sein ohne daran zu denken, dass es auch Gläubige für Götter geben muss. Wer mehr nimmt und mit dem Gegebenen nicht zufrieden sein kann, der kann auch kein Gott sein.
In unserer Konsum bewussten Ideologie verfangen wir uns in einem Netz der Zerstörung und irgendwann gibt es nur noch

Götterstaub

Anmerkung des Autors


Man sollte mit dem zufrieden sein, was man hat und dies wertschätzen und eine permanente Fortschrittlichkeit aufhalten und nicht unnötig über irgendwelche belanglosen Dinge, wie Meinungen, Gerüchte und Aussehen zu streiten, z.T. sogar zwischenmenschliche Klüfte entstehen lassen. Dafür sollte uns das Leben zu kostbar sein!